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15. Februar 2018, Zwingenberg

BRAIN AG startet mit schwachem ersten Quartal ins Geschäftsjahr 2017/18

  • Maßnahmen zur Beschleunigung des Wachstums im Segment BioIndustrial eingeleitet
  • Umsatzrückgang im ersten Quartal 2017/18 bei gleichzeitig verbessertem EBIT und positiven Cash-Flow
  • Weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr erwartet
  • Schnellere Vermarktung von Produkt- und Prozessinnovationen angestrebt
  • M&A-Transaktionen für bessere Marktzugänge in Planung

Im Zuge der laufenden Erstellung der Kennzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahr 2017/2018 (1. Oktober 2017 bis 31. Dezember 2017) zeigt sich, dass die erwartete Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal nicht erreicht werden kann. Demnach wird der Konzernumsatz der BRAIN AG im ersten Quartal 2017/18 voraussichtlich einen Wert von 5,3 Mio. EUR erreichen und damit 13,1% unter dem Vorjahreswert (6,1 Mio. EUR) liegen. Die Gesamtleistung im ersten Quartal 2017/18 wird voraussichtlich mit einem Wert von 6,0 Mio. EUR etwa 8,7% unter dem Vorjahreswert liegen.

Es gelang zwar im ersten Quartal 2017/18, das bereinigte EBIT des Konzerns um voraussichtlich 0,6 Mio. EUR auf -1,7 Mio. EUR zu verbessern und einen positiven Netto-Cash-Flow zu erwirtschaften. Im Segment BioScience führten jedoch vor allem Verzögerungen bei Abschlüssen im Rahmen von Neu- und Anschluss-Kooperationsprojekten zu einem unerwarteten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Segment BioIndustrial führte in erster Linie das Ausbleiben von antizipierten Folgebestellungen eines Großkunden im Kosmetiksegment sowie die von diesem Kunden noch nicht realisierte Erschließung neuer Absatzwege im ersten Quartal 2017/18 zu einem Rückgang des Umsatzvolumens im Vergleich zum Vorjahr.

Die Auswirkungen dieser Umsatzentwicklung auf die Umsatz- und Ertragserwartung des Konzerns im gesamten Geschäftsjahr 2017/18 werden derzeit geprüft. Nach aktuellem Stand geht der Vorstand weiter davon aus, im Geschäftsjahr 2017/18 ein zweistelliges Umsatzwachstum zu erreichen, das jedoch unterhalb früherer Erwartungen liegen wird. Gleichzeitig erscheint das Erreichen des EBIT-Break-Even-Ziels im Verlaufe des Geschäftsjahrs 2017/18 als unwahrscheinlich, auch wenn eine deutliche Verbesserung des bereinigten EBIT im Vergleich zum Vorjahreswert angestrebt wird.

Stärkung des Geschäftssegments BioIndustrial

Angesichts der strategischen Bedeutung des Geschäftssegments BioIndustrial für die Wachstumsstrategie des Konzerns hat der Vorstand seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres 2017/18 eine Reihe von Maßnahmen zur forcierten Stärkung dieses Segments aufgelegt. Hierüber sollen auf Konzernebene beschleunigtes organisches wie anorganisches Wachstum erzielt sowie die Umsatz- und Ergebnisentwicklung vorangetrieben werden.

Dr. Jürgen Eck, CEO der BRAIN AG, sagt: „Wir verspüren weiterhin eine deutliche Aufbruchstimmung für die Bioökonomie und sehen, dass wir in unseren Entwicklungsprogrammen bahnbrechende Innovationen für die Biologisierung von industriellen Prozessen und Produkten vorhalten. Um die Umsatzpotenziale dieser Innovationen zunehmend realisieren zu können, haben wir eine Reihe von Maßnahmen zur forcierten Stärkung unseres Geschäftssegments BioIndustrial auf den Weg gebracht. Das Geschäftssegment BioScience bleibt unverändert die zweite Säule der BRAIN.“

Die vorwärts gerichteten Maßnahmen zur Stärkung des Geschäftssegments BioIndustrial beinhalten u.a.:

  • M&A-Strategie: Mit dem Ziel, die Marktzugänge des Konzerns zu verbessern und mit skalierbaren Produkt-Umsätzen schneller zu wachsen, liegt weiterhin ein Fokus auf kleinen und mittelgroßen Akquisitionen.
  • Internationalisierung und Ausbau globaler Vermarktung: Mit der erfolgten Gründung des US-amerikanischen BRAIN-Tochterunternehmens BRAIN US LLC mit Sitz bei Washington DC wird der Zugang zum wichtigen Markt Nordamerika ausgebaut und der Kontakt zu bestehenden und neuen US-Geschäftspartnern verbessert. Zusätzlich wird der globale Vertrieb für nachhaltige Kosmetikinnovationen innerhalb der BRAIN-Gruppe personell gestärkt.
  • Neue produkt-spezifische Ausgründungen: Evaluiert werden aktuell neue Verpartnerungsformen über die Ausgründung von weit fortgeschrittenen BRAIN-Entwicklungsprogrammen in eigenständige Tochtergesellschaften der BRAIN AG, u.a. mit Beteiligung externer Kapitalgeber und Industrie-Experten mit dem Ziel einer wertschaffenden Vermarktung. BRAIN plant die Umsetzung eines ersten derartigen Spin-Offs noch im laufenden Geschäftsjahr.

Insgesamt soll durch die Maßnahmen der Fokus auf Wachstum und hier insbesondere auf die eigenen Entwicklungslinien in den Bereichen verbesserte Nahrungsmittel, Spezialenzyme, Green & Urban Mining sowie biologische CO2-Fixierung erhöht werden.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe und Entwicklungen betreffend die BRAIN AG und der BRAIN-Gruppe können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN AG haben. Die BRAIN AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

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