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27. Februar 2023, Zwingenberg

Kapitalmarkttag 2023: BRAIN Biotech AG adressiert Nischenmärkte im Bereich Enzyme und Lebensmittelinhaltsstoffe und strebt hierbei internationale Spitzenposition an

  • Entwicklung zum erfolgreichen internationalen Marktführer in Nischenmärkten für Enzyme und Lebensmittelinhaltsstoffe als Kern der Wachstumsstrategie
  • Erhöhte Transparenz durch neue Organisationsstruktur
  • Inkubator: Akribion Genomics konzentriert sich auf Einsatzmöglichkeiten der Technologie im therapeutischen Bereich
  • Neue ehrgeizige mittelfristige Konzernziele

BRAIN Biotech AG, führender Anbieter von integrierten Lösungen für die Biologisierung der Industrie, hat heute im Rahmen des vierten Kapitalmarkttags (Capital Markets Day, CMD) Investoren über seine zukünftige Unternehmensstrategie informiert. Das Unternehmen sieht große Chancen in der Biotransformation der Wirtschaft und sieht sich gut positioniert, um von den starken globalen Nachhaltigkeitsinitiativen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt zu profitieren.

Der Aufbau zum internationalen Marktführer in Nischenmärkten im Bereich Enzyme und Lebensmittelinhaltsstoffe bildet den Kern der zukünftigen Wachstumsstrategie von BRAIN Biotech. Die Enzymaktivitäten der Unternehmensgruppe werden sich auf die Bereiche Lebensmittel, Getränke und Gesundheit konzentrieren. Verwurzelt in der Wissenschaft, bedient BRAIN Biotech die Megatrends hin zu besseren und gesünderen Lebensmitteln, nachhaltiger Industrialisierung, der Minimierung von Schadstoffen in industriellen Prozessen sowie der Gesundheitsförderung.

Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender der BRAIN Biotech AG, sagt: „In den letzten drei Jahren haben wir durch strukturelle Veränderungen in unserem Unternehmensportfolio, durch technologische Ergänzungen, kulturelle Veränderungen und durch Personalmanagement den Boden bereitet. Jetzt haben wir eine solide Basis, um unsere Strategie des profitablen Wachstums – mit dem Ziel, ein internationales Multinischen-Enzym-Unternehmen zu werden – zu verwirklichen. Unsere Enzymexpertise basiert auf außergewöhnlichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und erstreckt sich auf das Anwendungs-Knowhow in mehreren Nischenmärkten sowie auf die Fähigkeit, in-house im großen Maßstab zu produzieren. Wir sind für unsere Kunden ein bevorzugter Lösungsanbieter entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Darüber hinaus werden wir erhebliche Geschäftsmöglichkeiten durch unsere Inkubator-Pipeline realisieren. Ich freue mich außerdem mitteilen zu können, dass ich mit dem Aufsichtsrat von BRAIN Biotech vereinbart habe, meinen Vertrag als CEO um weitere drei Jahre zu verlängern. Dies wird mir die Möglichkeit geben, unsere ehrgeizigen strategischen Vorhaben gemeinsam mit dem gesamten Managementteam und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BRAIN-Gruppe umzusetzen.“

Neue Struktur in der Organisation

Mit der 6M-Berichterstattung wird BRAIN Biotech auf eine neue Drei-Säulen-Berichtsstruktur umstellen. Dies verschafft den Aktionären eine erhöhte Transparenz und Sichtbarkeit der operativen Entwicklung der Gruppe in den Segmenten BioProducts, BioScience und BioIncubator. Das Segment BioScience umfasst die Aktivitäten für maßgeschneiderte Kundenlösungen in der Auftragsforschung. Das Segment BioProducts bündelt alle produktbezogenen Aktivitäten des Konzerns für die anwendungsbezogene Fermentation und die Formulierung mit dem Schwerpunkt Lebensmittel und Getränke. Dazu gehören auch die großtechnischen Fermentationskapazitäten der Tochtergesellschaft Biocatalysts. Rod Sears Black, derzeit Managing Director von Biocatalysts Ltd., wird als Managing Director auch das gebündelte Segment BioProducts der Gruppe leiten. Der BioIncubator umfasst BRAIN Biotechs wegweisende Forschungsprojekte sowie die Produktpipeline, einschließlich Akribion Genomics.

Michael Schneiders, Finanzvorstand der BRAIN Biotech AG, erklärt: „Wir haben in den letzten Monaten hart daran gearbeitet, die Komplexität unserer Konzernstruktur deutlich zu reduzieren. Dies wird dazu beitragen das Synergiepotenzial weiter zu erhöhen und die Kosten zu senken. Unsere neue Berichtsstruktur bietet eine verbesserte Transparenz für alle unsere Stakeholder, gleicht die interne Organisation mit der externen Berichterstattung ab und vereinfacht unsere Equity-Story für neue Investoren. Darüber hinaus schaffen wir mit der neuen Struktur mehr Flexibilität in der Konzernfinanzierung und im Portfoliomanagement. Dies erfolgt Hand in Hand mit unseren ehrgeizigen strategischen und finanziellen Zielen.“

Akribion Genomics: Anwendungsentwicklung über das Kerngeschäft von BRAIN Biotech hinaus

Akribion Genomics wird sich zunehmend auf therapeutische Anwendungen konzentrieren, einschließlich Anwendungen in der Onkologie. Die Wirkweise der für diesen Zweck ausgewählten Nukleasen ermöglicht sowohl die gezielte Anreicherung als auch die Abreicherung von Zellen durch selektiven Aufschluss. Das verstärkte Fokussieren von Akribion Genomics auf therapeutische Anwendungen unterstützt die Absicht von BRAIN Biotech, diese proprietäre Genom-Editing-Technologie in eine eigene juristische Einheit auszugliedern. Diese Ausgliederung wird eine bessere Entwicklung von Anwendungen ermöglichen, die über die derzeitigen Kernaktivitäten der BRAIN-Gruppe hinausgehen sowie helfen, zusätzliche Finanzmittel für ein beschleunigtes Wachstum einzuwerben. BRAIN Biotech wird seine sogenannte Gediting-Plattform zum Nutzen der Kunden des Konzerns auch in industriellen Anwendungen weiterhin einsetzen.

Neue ehrgeizige, mittelfristige Ziele nach oben korrigiert

BRAIN Biotech hat ehrgeizige neue mittelfristige Ziele bekannt gegeben. Ohne Berücksichtigung der Aktivitäten von Akribion Genomics soll der Konzernumsatz durch starkes organisches Wachstum und ausgewählte Bolt-on-Akquisitionen auf ca. € 100 Mio. verdoppelt werden. Die bereinigte EBITDA-Marge soll 15 % (+/- 5PP) erreichen. Die bisherige mittelfristige Wachstumsprognose ist nun als Zwischenschritt in das neue Ziel integriert.

Die Präsentationen zum CMD 2023 sind auf der BRAIN Biotech-Website einzusehen:
https://www.brain-biotech.com/investors/capital-markets-day


Sprecher beim Kapitalmarkttag 2023
© BRAIN Biotech AG

Pressebild

Beim Capital Markets Day 2023 der BRAIN Biotech AG informierte der Vorstand gemeinsam mit einem erweiterten Management-Team über die zukünftige strategische Ausrichtung der BRAIN-Gruppe (von links nach rechts): CEO Adriaan Moelker, CFO Michael Schneiders, Biocatalysts Ltd. Managing Director Rod Sears Black und Dr. Alexander Pelzer, Leiter Forschung & Entwicklung am BRAIN Biotech Standort Zwingenberg. Lukas Linnig, designierter Co-CEO der Akribion Genomics (in Gründungsplanung), und Dr. Dirk Sombroek, designierter Head of Strategic Cooperations, berichteten über die Entwicklung der Akribion-Genomics-Aktivitäten.

Über BRAIN

Die BRAIN Biotech AG ist ein führender europäischer Anbieter von biobasierten Produkten und Lösungen wie Enzymen und Proteinen, mikrobiellen Produktionsstämmen, Naturstoffen sowie biotechnologischen Lösungen für nachhaltigere industrielle Prozesse. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Umwelt.

Die BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der international tätigen BRAIN Biotech Group. Der Konzern gliedert seine Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Das Segment BioProducts umfasst das Produktgeschäft mit spezialisierten Enzymen sowie sonstigen Proteinen, für deren Herstellung der Konzern Fermentationsanlagen in Großbritannien sowie Produktionsanlagen in Kontinentaleuropa und den USA betreibt. Im Segment BioScience werden forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoffscreening angeboten. Im Segment BioInkubator führt das Unternehmen eigene oder mit Partnern initiierte F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial durch. Ein besonders vielversprechendes Inkubator-Projekt betrifft den Aufbau einer eigenen CRISPR-basierten Geneditierungs-Technologieplattform, die derzeit von der Akribion Genomics (in Gründungsplanung) auf- und ausgebaut wird.

Durch eigene F&E-Aktivitäten erweitert die Unternehmensgruppe kontinuierlich ihr Produktportfolio im Bereich der Spezialenzyme und Small Molecules. Letztere sind Ausgangspunkt für Screenings, z.B. nach neuartigen Wirkstoffkandidaten für pharmazeutische Anwendungen.

Die BRAIN Biotech AG ist seit dem 9. Februar 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: BNN; Wertpapierkennnummer: ISIN DE0005203947 / WKN 520394). Das Unternehmen beschäftigt rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 55,3 Millionen Euro.

Mehr Informationen unter: www.brain-biotech.com, LinkedIn, Threads und Youtube.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN Biotech AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und die BRAIN Biotech Group können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben.

Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Hinweis: In dieser Pressemitteilung verwendete Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre, Kunden oder Verbraucher sind als geschlechtsneutral anzusehen.

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