BRAIN-Engineered-Cas als patentierbare Technologie eingestuft
Die BRAIN Biotech AG hat einen internationalen Recherchebericht und eine schriftliche Stellungnahme des Europäischen Patentamts (EPA) als internationale Recherchebehörde (ISA) erhalten. In der positiven schriftlichen Stellungnahme heißt es, dass die BRAIN-Engineered-Cas (BEC)-Nukleasen, für die Patentschutz nach der Patent Corporation Treaty (PCT) beantragt wird, in Bezug auf die BEC-Nuklease-Sequenzen eine erfinderische Tätigkeit darstellen sowie industriell verwertbar sind und auch nicht durch sonstige Umstände vom Patentschutz ausgeschlossen sind. Die jeweiligen Sequenzen der BEC-Nukleasen werden daher vom EPA als patentierbar angesehen.
Dies ist ein wichtiger Meilenstein im regulären Patentanmeldeprozess und bestätigt die Ansicht des Managements sowie des wissenschaftlichen Teams von BRAIN, dass die proprietäre BEC-Technologie ein neuartiges und klar differenziertes Genom-Editing-Tool ist. Es wird erwartet, dass die Patentanmeldung und der Recherchebericht kurz nach dem 21. Januar 2022 von der WIPO veröffentlicht werden. Nach der Veröffentlichung wird das reguläre Patentgenehmigungsverfahren einschließlich des Einspruchsverfahrens nach der Erteilung seinen Lauf nehmen.
Die BEC-Technologie wird bereits heute im Bereich BioScience der BRAIN Biotech AG in Kunden- sowie eigenen Forschungsprojekten erfolgreich eingesetzt. Ihre Genom-Editing-Fähigkeit hat sich in Mikroorganismen, die für die industrielle Biotechnologie sehr wichtig sind, bewährt und wird derzeit für die weitere Anwendung in Pflanzen und Säugetierzellen entwickelt.
Neben BEC hatte das Unternehmen die Identifizierung von rund 2.000 weiteren, bislang ungenutzten CRISPR-Nukleasen der Klasse 2 bekannt gegeben, die in-silico identifiziert wurden und das Potenzial haben, für das Genome-Editing eingesetzt zu werden. Mit einem fokussierten Investitionsansatz hat BRAIN eine begrenzte Anzahl von Nukleasen im Detail analysiert und bereits einen ersten IP-Schutz für 15 Nukleasen angemeldet. Wie im Dezember 2021 bereits angekündigt, ist BMC01 die erste dieser Nukleasen mit nachgewiesener Funktionalität und Genom-Editing-Aktivitäten in Mikroorganismen.
Lukas Linnig, CFO der BRAIN Biotech AG sagt: "Die Geschäftsleitung und das wissenschaftliche Team waren immer davon überzeugt, dass unsere proprietäre Genom-Editing-Nuklease BEC ein differenziertes und neuartiges Werkzeug für das Genom-Editing ist. Diese Position wurde durch den Recherchebericht des EPA bestätigt, und wir sehen BRAIN nun in einer guten Position, am Ende des regulären Patentanmeldeverfahrens ein internationales Patent erteilt zu bekommen. Darüber hinaus bauen wir unsere proprietären Werkzeuge und unseren wissenschaftlichen Fußabdruck im Bereich Genome-Editing durch die Erforschung und Patentierung weiterer Nukleasen weiter aus. BRAIN setzt seinen Geschäftsplan zum Aufbau eines wirtschaftlich erfolgreichen Plattformgeschäfts im Bereich Genome-Editing konsequent um."
Über BRAIN
Die BRAIN Biotech AG ist ein führender europäischer Anbieter von biobasierten Produkten und Lösungen wie Enzymen und Proteinen, mikrobiellen Produktionsstämmen, Naturstoffen sowie biotechnologischen Lösungen für nachhaltigere industrielle Prozesse. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Umwelt.
Die BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der international tätigen BRAIN Biotech Group. Der Konzern gliedert seine Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Das Segment BioProducts umfasst das Produktgeschäft mit spezialisierten Enzymen sowie sonstigen Proteinen, für deren Herstellung der Konzern Fermentationsanlagen in Großbritannien sowie Produktionsanlagen in Kontinentaleuropa und den USA betreibt. Im Segment BioScience werden forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoffscreening angeboten. Im Segment BioInkubator führt das Unternehmen eigene oder mit Partnern initiierte F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial durch. Ein besonders vielversprechendes Inkubator-Projekt betrifft den Aufbau einer eigenen CRISPR-basierten Geneditierungs-Technologieplattform, die derzeit von der Akribion Genomics (in Gründungsplanung) auf- und ausgebaut wird.
Durch eigene F&E-Aktivitäten erweitert die Unternehmensgruppe kontinuierlich ihr Produktportfolio im Bereich der Spezialenzyme und Small Molecules. Letztere sind Ausgangspunkt für Screenings, z.B. nach neuartigen Wirkstoffkandidaten für pharmazeutische Anwendungen.
Die BRAIN Biotech AG ist seit dem 9. Februar 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: BNN; Wertpapierkennnummer: ISIN DE0005203947 / WKN 520394). Das Unternehmen beschäftigt rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 55,3 Millionen Euro.
Mehr Informationen unter: www.brain-biotech.com, LinkedIn, Threads und Youtube.
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Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und die BRAIN Biotech Group können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben.
Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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