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28. Juli 2021, Göttingen / Zwingenberg

Sartorius und BRAIN erforschen und adaptieren gemeinsam neuartige CRISPR-Cas-Nukleasen

Der Life-Science-Konzern Sartorius und BRAIN Biotech AG erforschen und adaptieren gemeinsam neuartige CRISPR-Cas-Genom-Editing-Nukleasen für spezielle Applikationen im Bereich Life-Sciences. Genom-Editing ermöglicht das zielgerichtete und präzise Einfügen, Entfernen oder Modifizieren eines DNA-Abschnitts im Genom eines lebenden Organismus. Innerhalb des Forschungsprojekts testet Sartorius die neuartigen CRISPR-Cas-Genom-Editing-Nukleasen in einer Reihe von Zelllinien. „Auf diese Art und Weise wollen wir die Leistungsfähigkeit unserer Zelllinien in unterschiedlichen Richtungen forcieren, um den gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess künftiger Biopharmazeutika zu beschleunigen und kostengünstiger gestalten zu können,“ kommentiert Dr. Oscar-Werner Reif, Leiter Unternehmensforschung und Chief Technology Officer bei Sartorius.

Zu diesem Zweck arbeiten Sartorius und BRAIN in einem frühen Stadium gemeinsam an einem vielversprechenden Genom-Editing-Technologie-Portfolio. Reif stellt fest: „Sartorius und BRAIN teilen die Vision, dass der künftige Genom-Editing-Markt enorm von einer weiteren Diversifizierung und Differenzierung der Cas-Nukleasen profitieren wird. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Technologie von der Forschung bis zur erfolgreichen Kommerzialisierung in unserem speziellen Anwendungsbereich voranzutreiben.“

Dr. Michael Krohn, Forschungsleiter bei BRAIN Biotech AG sagt: „Wir freuen uns sehr, bereits in einem sehr frühen Stadium mit der Sartorius AG für eine Anwendung unserer neuartigen BRAIN Engineered CAS (BEC) Genom-Editing-Nuklease im Bereich der Life-Sciences zusammenzuarbeiten. Sartorius verfügt über sehr wertvolles Anwendungs-Know-how zur Nutzung unseres BEC-Tools in diesem speziellen Bereich. Mit unserer Kooperation können wir die Entwicklung und den Aufbau eines wertvollen gemeinsamen IP-Portfolios beschleunigen.“

Neuartige CRISPR-Cas-Genom-Editing-Nukleasen können für die Modifizierung von genetischem Material in Zellen eingesetzt werden, indem Gene spezifisch verändert und in das Genom eingebracht werden oder indem sie gänzlich entfernt werden. Wissenschaftler nutzen diesen biotechnologischen Gen-Editing-Prozess z.B. um Pflanzen resistenter gegenüber Schädlingen oder Dürre zu machen oder um biologische Kraftstoffe zu produzieren. In der Biopharmazie kann die Gen-Schere zu neuen Therapien führen und die Heilungschancen für ein breites Spektrum von Krankheiten wie Krebs, neurodegenerative Erkrankungen oder Erbkrankheiten verbessern.

Über BRAIN

Die BRAIN Biotech AG ist ein führender europäischer Anbieter von biobasierten Produkten und Lösungen wie Enzymen und Proteinen, mikrobiellen Produktionsstämmen, Naturstoffen sowie biotechnologischen Lösungen für nachhaltigere industrielle Prozesse. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Umwelt.

Die BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der international tätigen BRAIN Biotech Group. Der Konzern gliedert seine Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Das Segment BioProducts umfasst das Produktgeschäft mit spezialisierten Enzymen sowie sonstigen Proteinen, für deren Herstellung der Konzern Fermentationsanlagen in Großbritannien sowie Produktionsanlagen in Kontinentaleuropa und den USA betreibt. Im Segment BioScience werden forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoffscreening angeboten. Im Segment BioInkubator führt das Unternehmen eigene oder mit Partnern initiierte F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial durch. Ein besonders vielversprechendes Inkubator-Projekt betrifft den Aufbau einer eigenen CRISPR-basierten Geneditierungs-Technologieplattform, die derzeit von der Akribion Genomics (in Gründungsplanung) auf- und ausgebaut wird.

Durch eigene F&E-Aktivitäten erweitert die Unternehmensgruppe kontinuierlich ihr Produktportfolio im Bereich der Spezialenzyme und Small Molecules. Letztere sind Ausgangspunkt für Screenings, z.B. nach neuartigen Wirkstoffkandidaten für pharmazeutische Anwendungen.

Die BRAIN Biotech AG ist seit dem 9. Februar 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: BNN; Wertpapierkennnummer: ISIN DE0005203947 / WKN 520394). Das Unternehmen beschäftigt rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 55,3 Millionen Euro.

Mehr Informationen unter: www.brain-biotech.com, LinkedIn, Threads und Youtube.

Sartorius in Kürze

Der Sartorius Konzern ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Die Sparte Lab Products & Services konzentriert sich mit innovativen Laborinstrumenten und Verbrauchsmaterialien auf Forschungs- und Qualitätssicherungslabore in Pharma- und Biopharmaunternehmen und akademischen Forschungseinrichtungen. Die Sparte Bioprocess Solutions trägt mit einem breiten Produktportfolio mit Fokus auf Einweg-Lösungen dazu bei, dass Biotech-Medikamente und Impfstoffe sicher und effizient hergestellt werden. Der Konzern wächst durchschnittlich zweistellig pro Jahr und ergänzt sein Portfolio regelmäßig durch Akquisitionen komplementärer Technologien. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 2,34 Milliarden Euro. Ende 2020 waren fast 11.000 Mitarbeiter an den rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN Biotech AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und die BRAIN Biotech Group können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben.

Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Hinweis: In dieser Pressemitteilung verwendete Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre, Kunden oder Verbraucher sind als geschlechtsneutral anzusehen.

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