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8. Dezember 2021, Zwingenberg

Weitere Nuklease zur Genom-Editierung: BRAIN-Metagenome-Cas 01 (BMC01)

  • Erfolgreicher Ausbau der proprietären Genome-Editing Toolbox
  • Anmeldung von BMC01 zum Patent bereits eingereicht
  • Differenzierter Wirkmechanismus versus BEC

Die BRAIN Biotech AG hat ihre proprietäre Genom-Editing-Toolbox mit der BRAIN-Metagenome-Cas 01 (BMC01) Nuklease erfolgreich erweitert. Ziel des Unternehmens ist es, eine Genom-Editing-Plattform mit erheblichem wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Potenzial zu entwickeln. Die Nuklease BMC01 ergänzt die BRAIN-Engineered Cas (BEC), die im Mai 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

BMC01 und BEC sind verschiedene Typen von Klasse-2-Nukleasen, die sich in ihrer allgemeinen Proteinstruktur und ihrer Wirkungsweise auf die DNA unterscheiden. Hierdurch können verschiedene Märkte und Anwendungen effektiver adressiert werden.

BRAIN hatte im Juli 2021 die In-silico-Identifizierung von rund 2.000 neuartigen, bisher ungenutzten CRISPR-Nukleasen mit Potenzial für das Genom-Editing bekannt gegeben. Mit einem fokussierten Investitionsansatz hatte das Unternehmen eine begrenzte Anzahl detailliert analysiert und bereits einen ersten IP-Schutz für 15 Nukleasen angemeldet. BMC01 ist die erste dieser Nukleasen, deren Funktionalität nun erfolgreich nachgewiesen wurde und die Genom-Editing-Aktivitäten in Mikroorganismen gezeigt hat. Optimierungen und Weiterentwicklungen für zusätzliche Anwendungsgebiete der BEC/BMC-Nukleasen von BRAIN, z.B. in Säugetierzelllinien, werden bereits erforscht oder wurden mit hoher Priorität eingeleitet.

Dr. Paul Scholz, Leiter des Cas-Nuklease-Forschungsprogramms bei der BRAIN Biotech AG, erklärt: „Wir haben immer gesagt, dass Genome-Editing von einer Auswahl an geeigneten Werkzeugen für verschiedene Anwendungen profitieren wird. BEC und BMC01 sind zwei neue Genom-Editing-Nukleasen mit deutlich differenzierbaren Eigenschaften, die uns die Möglichkeit geben, in verschiedenen Anwendungsbereichen ihr jeweils spezifisches Potenzial zu nutzen. Darüber hinaus zielen unsere Forschungsarbeiten aktuell darauf ab, weitere Nukleasen aus unserem Bestand für das Genome-Editing zu aktivieren."

Lukas Linnig, CFO der BRAIN Biotech AG, sagt: „Wir bauen unser proprietäres Toolset und unseren wissenschaftlichen Fußabdruck im Bereich Genome-Editing schnell weiter aus. Durch die neue BMC-Nuklease sichern wir uns nun eine breitere IP-Position und offerieren ein erweitertes Serviceangebot für unsere Kunden. Bereits heute sehen wir ein starkes Kundeninteresse für unsere „We-CRISPR–for-you"-Dienstleistungen, welches über unseren ursprünglichen Geschäftsplan hinausgeht. BRAIN ist auf dem Weg, ein erfolgreiches Plattformgeschäft im Bereich Genome-Editing mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial aufzubauen."

Über BRAIN

Die BRAIN Biotech AG ist ein führender europäischer Anbieter von biobasierten Produkten und Lösungen wie Enzymen und Proteinen, mikrobiellen Produktionsstämmen, Naturstoffen sowie biotechnologischen Lösungen für nachhaltigere industrielle Prozesse. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Umwelt.

Die BRAIN Biotech AG ist die Muttergesellschaft der international tätigen BRAIN Biotech Group. Der Konzern gliedert seine Geschäftstätigkeit in drei Segmente: Das Segment BioProducts umfasst das Produktgeschäft mit spezialisierten Enzymen sowie sonstigen Proteinen, für deren Herstellung der Konzern Fermentationsanlagen in Großbritannien sowie Produktionsanlagen in Kontinentaleuropa und den USA betreibt. Im Segment BioScience werden forschungsintensive kundenspezifische Lösungen auf Basis von Enzymtechnologie, Stammentwicklung, Bioprozessentwicklung und Naturstoffscreening angeboten. Im Segment BioInkubator führt das Unternehmen eigene oder mit Partnern initiierte F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial durch. Ein besonders vielversprechendes Inkubator-Projekt betrifft den Aufbau einer eigenen CRISPR-basierten Geneditierungs-Technologieplattform, die derzeit von der Akribion Genomics (in Gründungsplanung) auf- und ausgebaut wird.

Durch eigene F&E-Aktivitäten erweitert die Unternehmensgruppe kontinuierlich ihr Produktportfolio im Bereich der Spezialenzyme und Small Molecules. Letztere sind Ausgangspunkt für Screenings, z.B. nach neuartigen Wirkstoffkandidaten für pharmazeutische Anwendungen.

Die BRAIN Biotech AG ist seit dem 9. Februar 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (Börsenkürzel: BNN; Wertpapierkennnummer: ISIN DE0005203947 / WKN 520394). Das Unternehmen beschäftigt rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von 55,3 Millionen Euro.

Mehr Informationen unter: www.brain-biotech.com, LinkedIn, Threads und Youtube.

Disclaimer

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Managements der BRAIN Biotech AG wider und basieren auf Informationen, die dem Management zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.

Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse und Entwicklungen und sind mit bekannten und unbekannten Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse der BRAIN Biotech AG und der BRAIN Biotech Group und Entwicklungen betreffend die BRAIN Biotech AG und die BRAIN Biotech Group können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen, sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die zukünftigen Ergebnisse und Entwicklungen der BRAIN Biotech AG haben.

Die BRAIN Biotech AG übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Hinweis: In dieser Pressemitteilung verwendete Sammelbezeichnungen wie Mitarbeiter, Aktionäre, Kunden oder Verbraucher sind als geschlechtsneutral anzusehen.

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