Aptitude Test at BRAIN
© BRAIN AG
25. Juni 2020

Dem Virus zum Trotz – Eignungstest mit neuem Konzept

Der Eignungstest für den Azubi-Nachwuchs bei BRAIN wurde jetzt nachgeholt – trotz Corona und unter veränderten Bedingungen.

Die Fenster weit offen, acht kleine Tische samt Arbeitseinheiten auf Abstand im Raum, gestapelte Stühle in den hinteren Ecken: So präsentierte sich kürzlich am frühen Morgen das geräumige Bistro der BRAIN AG, in dem sich Mitarbeitende sonst zum Essen und in der Kaffeepause treffen. An diesem Tag war der Raum entsprechend gesperrt, da es für einen Eignungstest für AnwärterInnen auf eine Ausbildung zum Biologielaborant/in reserviert war. Nachdem Covid-19 den Eignungstest im Frühjahr verhindert hatte, wurde der Termin jetzt nachgeholt – natürlich unter veränderten Rahmenbedingungen und mit besonderen Auflagen.

Motivierter und qualifizierter Nachwuchs fürs Labor

HR-Leiterin Ute Dechert zeigte sich erleichtert, als die AnwärterInnen trotz Corona vor Ort am Morgen eintrafen, denn einen Jahrgang Biologielaboranten-Ausbildung ganz auszusetzen oder die Ausbildung nicht im vollen Umfang anzubieten, wäre nicht nur für die jungen Menschen, sondern auch für das Unternehmen ein Desaster. „Es muss ja weitergehen, wir brauchen motivierten und gut qualifizierten Nachwuchs im Labor“, erklärte Dechert.

„Unseren praktischen Test mussten wir komplett umdenken“, sagt Anne-Katrin Jordan, eine der beiden Ausbilderinnen bei BRAIN, „denn neben der Geschicklichkeit mit Laborutensilien ist im Normalfall auch die Teamfähigkeit Bestandteil des Praxistests. Social Distancing wäre so aber nicht möglich gewesen.“ Also hatte sich das Betreuerteam, dem neben Jordan noch Mikrobiologin Petra Wolf und Prozesstechniker Jan Freytag sowie die beiden Molekularbiologen Almut Kohl und Jörg Girardello angehören, etwas Neues ausgedacht, um zu testen, ob die KanditatInnen ein Händchen für die Laborarbeit haben.

„Auch in diesen Zeiten brauchen wir motivierten und gut qualifizierten Nachwuchs im Labor.“

Ute Dechert, Head of Human Resources

Anspruchsvolle Ausbildung für junge Menschen mit Biss

Was braucht es noch, um die Ausbildung zur Biologielaborantin zum Biologielaboranten erfolgreich zu absolvieren? „Die Azubis müssen ’Biss’ haben“, sagt Anne-Katrin Jordan, „denn die Ausbildung sei anspruchsvoll und verlange den Azubis einiges ab – auch im Selbststudium. „Gute Leistungen in Biologie und Chemie sind natürlich die beste Voraussetzung, aber auch Mathematik, Englisch und gute Deutschkenntnisse sind später in der Praxis gefragt,“ betont Petra Wolf und ergänzt: „Die Digitalisierung hat jetzt einen höheren Stellenwert bekommen. Das wird für unsere Neuen, die im August in die Ausbildung starten, genauso spannend werden, wie für uns als BetreuerInnen.“

Kooperation mit Merck ergänzt Ausbildung

Nachdem die betriebliche Ausbildung bei BRAIN nach Auflösung des BASF-Verbundes einige Zeit auf Eis gelegen hatte, fand sich 2017 einem Aufruf Decherts folgend ein kleines Team von z.T. erfahrenen und langjährigen MitarbeiterInnen, das sich der Aufgabe annahm. Mit unterschiedlichen Fachkompetenzen ausgestattet, deckt das Team alle fachlichen Bereiche ab, die für eine Ausbildung zum Biologielaboranten erforderlich sind. Fehlende Kompetenzen, die für die IHK-Qualifikation/Prüfungen unabdingbar sind, werden seit 2018 im Rahmen einer Kooperation mit dem Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck KGaA ergänzt. „Wie bereits zu Zeiten des BASF-Ausbildungsverbunds fahren wir sehr gut damit, alle zwei Jahre jeweils zwei Ausbildungsplätze zu vergeben,“ sagt Ute Dechert und hofft, dass für die nächste Runde im Jahr 2022 wieder zum bewährten Testverfahren zurückgewechselt werden kann.

Wir sind immer auf der Suche nach klugen Köpfen! Hier geht es zur Karriereseite der BRAIN AG.

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