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30. September 2008, Zwingenberg

Gründer und Vorstandsvorsitzender der BRAIN AG, Dr. Holger Zinke, erhält Deutschen Umweltpreis 2008

„Deutsches Biotech-Unternehmen Schrittmacher für Nachhaltigkeit“

Die von Herrn Dr. Holger Zinke 1993 gegründete BRAIN AG ist ein Pionier der industriellen, „weißen“ Biotechnologie und gehört heute zu den technologisch führenden Unternehmen in diesem Segment. Für Industrieunternehmen aus der Chemie-, Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelbranche identifiziert und entwickelt BRAIN auf der Basis von strategischen Kooperationen Mikroorganismen und Enzyme, die als Biokatalysatoren biochemischer Reaktionen einen industriellen Mehrwert besitzen. In vielen Bereichen der Konsumgüterproduktion profitieren hiervon auch die Verbraucher. So verbessern die aktiven Produktkomponenten der BRAIN zum Beispiel die Waschleistung von Waschmitteln, sie erhöhen die Hautverträglichkeit von Kosmetikprodukten oder verringern den Zuckergehalt in Getränken. Sie stellen aber auch einen Schlüssel bei der Erschließung neuer Produkte für die Märkte der Zukunft dar. BRAIN steht damit für die Biologisierung der Chemieindustrie.

Zurzeit werden drei Viertel aller Chemikalien aus erdölabhängigen Grundstoffen produziert, deren Preis sich seit 1998 mehr als verzehnfacht hat. Zusätzlich steigen die Energiekosten, die in chemischen Produktionsprozessen anfallen auf bis zu 50% des gesamten Herstellungsaufwandes. Enzymbasierte Herstellungsverfahren, wie sie von BRAIN entwickelt werden, stellen hier ein hocheffizientes Substitut für erdölbasierte Produkti-onsprozesse dar. Sie reduzieren Schadstoffemissionen sowie den Ressourcen- und Energieeinsatz signifikant und tragen somit zu einer erheblichen Kostensenkung bei.

„Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises ist eine große Ehre für mich als Unternehmer aber auch für das Unternehmen BRAIN AG mit all seinen Mitarbeitern und Mitstreitern, die sich in einer Vielzahl von Entwicklungsprojekten für die Fortentwicklung der industriellen Biotechnologie engagiert haben. Gleichzeitig verstehen wir die Auszeichnung als eine Bestätigung unseres beschrittenen Weges der industriellen Transformation und als einen Motivationsschub für weitere Produktentwicklungen im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens“, führt Dr. Holger Zinke, Vorsitzender des Vorstands der BRAIN Aktiengesellschaft aus. „Wir sind stolz, dass unser Beitrag für eine nachhaltige ökonomische, ökologische und damit verbunden auch gesellschaftliche Fortentwicklung, wie sie beispielsweise durch den Einsatz von Enzymen als Biokatalysatoren in industriellen Prozessen oder als Niedrigtemperatur-Waschmittelenzyme erreicht werden, mit dieser herausragenden Auszeichnung gewürdigt wurde. Dies umso mehr, als die erarbeiteten Innovationen eine Kernauf-gabe der Zukunft vorwegnehmen.“

Über BRAIN

Die BRAIN AG (Biotechnology Research And Information Network Aktiengesellschaft) gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen „weißen“ Biotechnologie. Im Rahmen von strategischen Kooperationen identifiziert und entwickelt die BRAIN AG für Industrieunternehmen in der Chemie-, Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelbranche innovative Produkte und Lösungen auf Basis der in der Natur vorhandenen aber bislang unerschlossenen mikrobiellen Vielfalt. Die aktiven Produktkomponenten ermittelt die BRAIN AG im unternehmenseigenen „BioArchive“, das zu den umfangreichsten Archiven seiner Art gehört. Seit der Unternehmensgründung 1993 ist die BRAIN AG über 50 strategische Kooperationen mit nahezu allen relevanten Akteuren der chemischen Industrie eingegangen. Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem BASF, Ciba, Clariant, Evonik Degussa, Henkel, Nutrinova, Sandoz, Schering, Südzucker und Symrise. Weiter Informationen zur BRAIN AG finden Sie unter: BRAIN

Der Deutsche Umweltpreis

Vertreter von rund 130 Institutionen – darunter Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, Naturschutz-, Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Medien – konnten in den zurückliegenden Monaten ihren Favoriten für die Auszeichnung nominieren. Die zahlreichen Vorschläge wurden einer hochkarätigen 16-köpfigen Experten-Jury aus Wis-senschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt und durch das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in einer Abschlusssitzung unter Vorsitz von Herrn Hubert Weinzierl, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, entschieden. Die Auszeichnung soll Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften”, Umweltprobleme rechtzeitig zu erken-nen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen. Seit 1993, also dieses Jahr zum 16. Mal, ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pio-niere des Umweltschutzes mit dem Preis. Unter anderem wurden der Ozonforscher und spä-tere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), sowie u.a. die Unternehmer Dr. Georg Winter (1995), Dr. Michael Otto (1997), Dr. Franz Ehrensper-ger (2001) und Hans G. Huber (2006) mit ihm ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Deutschen Umweltpreis finden Sie unter: DBU



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